GESCHICHTE:
Wie interessant ist die Geschichte? Hält sie sich an
ein Buch, oder an einen Film? In wie fern kann der Spieler die Geschichte
selbst bestimmen?
„In
Assassin‘s Creed geht es um den jungen Assassinen Altaїr, welcher einerseits
durch seinen herausragendes Können, doch auch durch seine Arroganz auffällt.“
Dies wäre
nun der Satz mit dem ich mein Review beginnen wollte. Doch eigentlich beginnt
unsere Geschichte bei einem anderen jungen Mann namens Desmond Miles.
Wenn man nur
die Packung des Spiels in der Hand und zudem keine Ahnung vom Assassin’s Creed
Franchise hat, ist man erst mal von Grund auf verwirrt.
Man Spielt
nun also den gekidnappten Desmond der in einer Gerätschaft namens Animus das
Leben seines Vorfahren Altaїr durchleben muss. Klingt erst mal verwirrend… ist
aber so.
Die
Geschichte switcht immer zwischen der Gegenwart (Desmonds Zeit) und dem
Mittelalter (Altaїrs Zeit) hin und her.
Als Desmond versucht man so gut es eben geht einen Fluchtweg aus Abstergo der Firma die ihn gefangen hält zu finden. Als Altaїr hat man dagegen den Auftrag 9 Männer zu töten um seine verlorene Ehre wieder her zu stellen.
Die
Geschichte an sich ist sehr linear und kann nicht vom Spieler beeinflusst
werden. Das hört sich jetzt erst mal negativ an... ist es auch.
Positiv
dagegen ist das Story Element Animus. Wenn Altaїr stirbt hat dies keine Auswirkung
auf die Geschichte, da wir ja eigentlich Desmond spielen, der… Altaїr… spielt.
Mit dieser Mechanik kann jede, vom Spieler getroffene Entscheidung glaubhaft in
die Geschichte integriert werden.
SPAß:
Wie viel Spaß macht das Spiel? Wie groß ist der
Suchtfaktor? Was motiviert den Spieler weiter zu spielen?
Assassin’s
Creed macht Spaß. Allerdings nur eine gewisse Zeit lang. Oftmals gibt es bei
Spielen den Punkt, an dem die anfängliche Euphorie vorüber ist und man das Game
mit ca 30% durchgespieltem Inhalt weg legt.
Auch bei mir trat dieser Zustand bei Assassin’S Creed ein. Als ich das Spiel nicht Let’s Playte verging mir nach der gefühlt zehnten Bogenschützen Mission die Lust daran. Auch spielte ich anfangs nur die nötigen Missionen um die Geschichte voran zu treiben.
Auch bei mir trat dieser Zustand bei Assassin’S Creed ein. Als ich das Spiel nicht Let’s Playte verging mir nach der gefühlt zehnten Bogenschützen Mission die Lust daran. Auch spielte ich anfangs nur die nötigen Missionen um die Geschichte voran zu treiben.
Was mich
also gefesselt hat war die Geschichte nicht der Spielspaß.
LEVELDESIGN:
Wie abwechslungsreich sind die Level gestaltet? Wie
ausbalanciert ist der Schwierigkeitsgrad?
Der
Schwierigkeitsgrad in Assassins Creed reicht von einfach bis Schwer was ich
natürlich nur aus meiner Perspektive beurteilen kann. Geübte und konzentrierte
Spieler dürften bei keiner der Missionen große Probleme haben.
Auch die
Lernkurve ist sehr angenehm. Die ersten Attentate sind recht leicht zu
bewältigen. Bei späteren muss man dann doch öfters ein wenig Hirnschmalz
benutzen. Doch dafür ist die Freude, eines der schwierigeren Attentate zu
schaffen deutlich größer.
Der große
Schwachpunkt des Spiels liegt jedoch in der Zeit vor den Attentaten. Der Ablauf
vor jeder der 9 Missionen ist immer gleich: Losreiten, im Büro der jeweiligen
Stadt melden, Informationen sammeln, zurück zum Büro um anschließend das
Attentat auszuführen.
Das
„Informationen sammeln“ ist leider immer dieselbe Leier: Leute bestehlen,
Bürger retten, Türme beklettern, Flaggen sammeln, Templer töten, Mini
Attentate, Leute bestehlen, Markstände zerstören usw….
Da das
Design der Städte auch unter Leveldesign gehört, werden wir es hier auch mal
kurz Beleuchten: Es ist Awesome. Die Städte sehen sehr schön und vor allem auch
glaubwürdig aus.
Die
bezeichnen wir sie mal als Kletterelemente sind meist gut platziert und
ermöglichen schnelle und flüssige Fortbewegung.
„SPIELFLUSS“:
Gibt es Elemente die den Eindruck der Spielewelt
zerstören? Wie viele Cut Scenes gibt es, bzw. stören sie? Wie ist das Tutorial
ins Spiel integriert? Wie ist die Kameraführung? Wie ist die Steuerung?
Durch
Desmonds Geschichte und den Animus, sind Tutorial und Hinweise glaubhaft ins
Spiel integriert. Auch die „Kampfübungen“ trainiert der Spieler als Altaїr im
Hof der Burg von Masyaf.
Dennoch kann
man sich zwecks der „futuristischen Animus technik“ nennen wir es mal so… nie
wirklich auf das eigentliche Setting einlassen.
Zudem sind
die Wachen oftmals sehr misstrauisch… also SEHR misstrauisch, so dass man
gezwungen ist als Mönch am Boden entlang zu schleichen. Dies kostet viel Geduld,
denn im übrigen Spiel kann man sich ungewohnt schnell fortbewegen.
Weitaus positiver
sind dagegen die Punkte Kameraführung und Steuerung zu beurteilen. Hin und
wieder will die Kamera nicht zu 100 Prozent wie man selber es als Spieler gerne
hätte. Doch dies ist oftmals nur zur „eigenen Sicherheit“ so. Außer man sieht
gerne durch Wände durch ;).
Das Movement
des Charakters ist sehr flüssig und exakt. Ich würde sogar behaupten besser als
im Nachfolger Assassins Creed 2. Altaїr führt sehr selten ungewollte Sprünge
aus und auch im Kampf wird selten ein ungewollter Gegener anvisiert.
GRAFIK:
Wie gut sind die Effekte. Wie hochauflösend sind die
Texturen. Wie groß ist die Vielfalt an Charakteranimationen? Gibt es
Besonderheiten (Artwork, Umgebungseffekte etc.)?
Ich habe
lange überlegt, was ich unter diesem Punkt schreiben soll. Doch ich glaube
einige wenige Worte reichen: Es sieht geil aus. Für den Stand von 2007…
MUSIK / TON:
Unterstreicht die Musik das Spielegeschehen? In wie
fern passen die Synchronstimmen zu den Charakteren? Wie groß ist die
„Sprachvielfalt“ der Charaktere.
AAAAAAH
GABBAH! Die Musik!
Ja mir fällt
es besonders schwer bei diesem Punkt sachlich zu bleiben. Ich liebe die Musik
des ersten Assassins Creeds einfach.
Auch bei der
Musik fallen wieder die beiden „Welten“ in denen das Spiel spielt auf. In
einigen Liedern findet man Geräusche des Animus wieder, wären andere sehr
„abendländisch“ klingen. Man findet sogar goile Mischformen der beiden gerade
beschriebenen Phänomene :D.
Zudem gibt
es für jede Stadt im Spiel einen unterschiedlichen Soundtrack (z.B. die
Flucht-Musik).
Die Synchronstimmen… sind gut. Man kann sich nicht beschweren. Es wurden für einige NPCs wohl dieselben Synchronsprecher verwendet, was aber nicht weiter stört. Was dagegen ein wenig nervig ist, sind die immer wiederkehrenden Reden der NPCs. So kann man nach dem 6ten geretteten weiblichen Bürger den Standarttext schon mitsprechen… Aber hey, ohne dieses… Feature… hätten wir jetzt keinen Fortuna Tunfisch.
Die Synchronstimmen… sind gut. Man kann sich nicht beschweren. Es wurden für einige NPCs wohl dieselben Synchronsprecher verwendet, was aber nicht weiter stört. Was dagegen ein wenig nervig ist, sind die immer wiederkehrenden Reden der NPCs. So kann man nach dem 6ten geretteten weiblichen Bürger den Standarttext schon mitsprechen… Aber hey, ohne dieses… Feature… hätten wir jetzt keinen Fortuna Tunfisch.
Auch das
Sounddesign darf man nicht vernachlässigen: Die Sounds in Assassin‘s Creed
unterstreichen das Erlebte sehr gut und wirken keinesfalls nervend oder
aufdringlich. Wie oben schon erwähnt mag ich die „Geräuschvielfalt“ des Animus
sehr, doch auch die Abendländischen Märkte wirken durch die Kombination aus
Musik und Geräuschen sowie Stimmen erst richtig glaubwürdig.
LETS PLAY
TAUGLICHKEIT:
In wie fern ist das Spiel für ein Let’s Play geeignet?
Rückblickend
bin ich selbst sehr froh Assassins’s Creed als LP gespielt zu haben. Wenn man
es alleine still vor sich hin spielt, wird das Spiel recht schnell langweilig.
Wenn man aber ein Let’s Play macht, hat man viel Zeit seine Zuschauer zu
entertainen und zu reden.
Die
„Informations-Sammel-Phase“ vor jeder Mission hat verhältnissmäßig wenig
Dialoge und bietet daher viel Raum für Gefasel jedweder Art.
Da man als Zuschauer meist weniger von der Story mitbekommt, als der Spielende ist mir selbst öfters aufgefallen. Da Assassin‘s Creed allerdings keine zu komplexe Story hat, ist es auch für den Zuschauer einfach zu folgen.
Da man als Zuschauer meist weniger von der Story mitbekommt, als der Spielende ist mir selbst öfters aufgefallen. Da Assassin‘s Creed allerdings keine zu komplexe Story hat, ist es auch für den Zuschauer einfach zu folgen.
Wenn man das
Spiel Blind LPen will, sollte man schon ein wenig geübter sein. Wenn man es als
erstes Let’s Play machen will, sollte man es nicht unbedingt blind spielen.
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